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Die 3 besten Bindeweisen für dein Neugeborenes!
- im Tragetuch -
Das Tragen von Neugeborenen in Tragetüchern bietet viele Vorteile für Eltern und Babys. Es fördert das erste Bonding, ermöglicht es den Eltern, ihre Hände frei zu haben, und sorgt dafür, dass das Baby ruhig und zufrieden bleibt. Dass das Tuch dabei am flexibelsten ist, wurde an mehreren Stellen in diesem Blog schon erwähnt. Jedoch eignet sich nicht alle Bindeweisen für dein Neugeborenes.
Merkmale geeigneter Bindeweisen für dein Neugeborenes
Unterstützung der anatomisch korrekten Anhock-Spreizhaltung: Die Bindeweise sollte sicherstellen, dass die Knie des Babys höher sind als sein Po und dass das Baby seine Beine leicht nach vorne oben anwinkeln kann. Dies fördert eine gesunde Entwicklung der Hüften und sorgt für maximalen Komfort.
Unterstützung des empfindlichen Kopfes und Nackens: Da Neugeborene noch nicht über eine stabile Kopfkontrolle verfügen, ist es wichtig, dass die Bindeweise den Kopf und Nacken des Babys gut stützt und schützt.
Minimierung von zusätzlichem Druck auf die Wirbelsäule: Die Bindeweise sollte möglichst nur eine Lage über den Rücken des Babys legen, um sicherzustellen, dass keine unnötige Belastung auf die Wirbelsäule ausgeübt wird.
Ergonomische Unterstützung: Die Bindeweise sollte die natürliche Krümmung der Wirbelsäule des Babys unterstützen, so dass das Baby beim Schlafen nicht zusammensackt.
Sicherheit: Alle Bindeweisen sollten sicher und stabil sein, um das Risiko von Unfällen oder Verletzungen zu minimieren. Stelle sicher, dass du dich vor dem ersten Tragen umfangreich informiert hast und du die gewählte Bindeweise beherrscht.
Bindeweisen, die für dein Neugeborenes Geeignet sind
Die Wickelkreuztrage:
Die Wickelkreuztrage ist eine der beliebtesten und einfachsten Bindeweisen für Neugeborene. Sie zeichnet sich durch die kreuzweise verlaufenden Tuchstränge auf dem Rücken des Tragenden aus. Es gibt auch ein Sicherungskreuz unter dem Babypo, was zusätzliche Sicherheit bietet. Die Wickelkreuztrage ermöglicht eine gute Unterstützung der Anhock-Spreizhaltung, ist einfach zu erlernen und bietet einen schnellen Ausstieg, falls nötig. Sie eignet sich sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene.
Vorteile der Wickelkreuztrage: Einfach zu erlernen, bietet hohe Sicherheit, schneller Ausstieg, viele Variationen möglich.
Nachteile der Wickelkreuztrage: Das Baby kann etwas niedriger anhocken, erfordert anfangs Übung.
Das Känguru:
Das Känguru ist eine Bindeweise, bei der das Baby vor dem Bauch des Tragenden in einem Beutel aus Tuchstoff sitzt. Die Tuchstränge verlaufen geklappt über die Schultern und werden unter dem Babypo verknotet. Diese Bindeweise ermöglicht eine perfekte Anhock-Spreizhaltung und ist besonders luftig, was sie für den Sommer geeignet macht. Sie ist jedoch möglicherweise etwas anspruchsvoller zu erlernen und erfordert sorgfältiges Straffen, um das Baby sicher zu halten.
Vorteile des Kängurus: Gute Anhock-Spreizhaltung, luftig für den Sommer, weniger Stoff, gute Gewichtsverteilung, ideal anzulegen an schlafende Babys.
Nachteile des Kängurus: Kann schwieriger zu erlernen sein, weniger verzeihend bei Fehlern.
Der Einfache Rucksack:
Ja, auch das Rückentragen ist möglich. Der einfache Rucksack ist eine Bindeweise, bei der das Baby auf dem Rücken des Tragenden sitzt. Die Tuchstränge verlaufen über die Schultern und werden unter dem Babypo verknotet. Diese Bindeweise bietet den Vorteil, dass die Hände vorne frei sind, was für Aktivitäten wie Kochen oder Geschirrspülen ideal ist. Sie eignet sich gut für ältere Babys, ist jedoch auch für Neugeborene schon möglich und erfüllt alle Kriterien. Das Rückentragen kann dazu beitragen, dass Babys schneller einschlafen. Es ist jedoch ratsam, diese Bindeweise erst zu verwenden, wenn man sich sicher im Umgang mit dem Tragetuch fühlt.
Vorteile des einfachen Rucksacks: Hände sind vorne frei für Aktivitäten, einfaches Kochen oder andere Aufgaben, das Baby genießt die andere Perspektive.
Nachteile des einfachen Rucksacks: Erfordert mehr Erfahrung, das Binden kann sich anfangs unsicher anfühlen.
Fazit: Welche Bindeweise für Neugeborene?
Abschließend lässt sich sagen, dass die Wahl der richtigen Bindeweise für Neugeborene von persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen abhängt. Am besten ist, die Bindeweisen mit einer sehr guten Anleitung zum Beispiel im Tragetreff zu erlernen und sicherzustellen, dass sie die oben genannten Merkmale erfüllen, um die Sicherheit und den Komfort des Babys zu gewährleisten.
Alle Bindeweisen erfordern eine gewisse Übung und es ist normal, am Anfang Fehler zu machen. Mit der Zeit wirst du jedoch sicherer und geschickter im Binden der Tragetücher werden.
Die Sicherheit deines Babys sollte höchste Priorität haben und damit du gerade am Anfang die gravierendsten Fehler vermeidest, habe ich dir hier ein PDF vorbereitet:
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Ist das Tragen wirklich so toll? Ein Gespräch mit Kinderphysiotherapeutin Maike
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7. Februar 2019 -
Ist das Tragen wirklich so toll? Ein Gespräch mit Kinderphysiotherapeutin Maike
Das Thema Tragen von Babys hat in den letzten Jahren zu einer lebhaften Diskussion zwischen (Kinder-)Physiotherapeuten gesorgt. Genauso stehen viele Eltern vor der Frage, ob das Tragen ihrer Babys wirklich gesund ist.
Um diese Frage zu klären, haben wir uns mit Maike, einer erfahrenen Kinderphysiotherapeutin, unterhalten, die offen über ihre Ansichten spricht und ihre professionelle Meinung zum Tragen mit uns teilt.
Ein Blick in die Welt des Tragens mit Maike
Kinderphysiotherapeutin Maike, die selbst zweifache Mutter und Tragemama ist, erzählt von ihrem eigenen Weg zum Tragen: „Als ich noch keine Mutter war, war ich immer wieder unsicher, ob das Tragen gut oder schlecht ist. Ich hatte keine klare Meinung dazu.“ Sie erinnert sich an einen Vorfall mit einem Frühchen, bei dem das Tragen die einzige Möglichkeit war, das Baby zu beruhigen. „Da dachte ich, wenn es wirklich so sein muss, dann kann es nicht schlecht sein.“
Die Vorteile des Tragens
Maike betont, dass viele Physiotherapeuten, die gegen das Tragen sind, sich oft nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt haben. Sie erklärt, dass das Tragen in einer korrekten Position viele Vorteile bietet, wie die Unterstützung der Hüftentwicklung und die Entlastung der Wirbelsäule. „Die Hüfte eines Neugeborenen wird in einer Tragehilfe in einer Position gehalten, die bei Hüftdysplasie empfohlen wird“, erklärt sie.
Warum der Kinderwagen nicht immer die beste Wahl ist
Der Kinderwagen ist eine beliebte Alternative zum Tragen, aber Maike betont, dass er nicht immer die Bedürfnisse eines Babys erfüllen kann. „Kinderwagen bieten viele Reize und Ablenkungen, die für einige Babys überwältigend sein können“, sagt sie. Sie betont, dass das Tragen mehr Nähe und Geborgenheit bietet, was für einige Babys entscheidend ist.
Die Wahl der Tragehilfe: Ein Tuch als optimale Lösung
Maike betont, dass es viele Tragehilfen auf dem Markt gibt, die zwar den Anschein von Halt und Stabilität erwecken, aber in Wirklichkeit nicht die besten Optionen sind. Sie empfiehlt stattdessen ein Tuch oder tuchähnlichen Beutel, der den Rücken des Kindes umschließt. Wichtig ist dabei, dass man die Tragehilfe auf die individuellen Bedürfnisse des Kindes einstellen kann. Dies gewährleistet, dass das Kind in einer physiologisch gesunden Position getragen wird.
Die Bedeutung der richtigen Einstellung
Kinderphysiotherapeutin Maike hebt hervor, dass die Möglichkeit, die Tragehilfe an die Größe und das Wachstum des Kindes anzupassen, entscheidend ist. Nur so kann sichergestellt werden, dass die richtige Anhock-Spreiz-Haltung eingehalten wird und der Druck auf die Wirbelsäule, die Bandscheiben und die Gelenke minimal ist. Die Anhock-Spreiz-Haltung ist eine natürliche Position, die die Entwicklung der Hüften fördert.
Fehlerhaftes Tragen und die Auswirkungen
Maike erklärt, dass viele Physiotherapeuten, die gegen das Tragen sind, oft schlecht eingestellte Tragen sehen und daraus den Schluss ziehen, dass das Tragen an sich schädlich ist. Sie betont, wie wichtig es ist, die Tragehilfe korrekt zu verwenden, da Fehler zu einer ungünstigen Haltung des Kindes führen können. Sie selbst hat bereits Tragen gesehen, bei denen die Beine des Babys unsachgemäß herabhängten, was zu physiologischen Problemen führen kann.
Das Problem des "Face Out" Tragens
Das „Face Out“ Tragen, bei dem das Baby nach vorne gerichtet wird, wird von Maike stark abgelehnt. Sie erklärt, dass diese Position für die Hüft- und Wirbelsäulenentwicklung des Babys ungünstig ist. Zudem wird das Baby in dieser Position von Reizen überflutet, die es möglicherweise noch nicht verarbeiten kann, da es noch nicht die motorischen und sensorischen Fähigkeiten eines Erwachsenen entwickelt hat. Darüber habe ich auch schon in diesem Artikel berichtet.
Die richtige Wahl für Eltern und Babys
Maike rät Eltern, sich intensiv mit dem Thema Tragen auseinanderzusetzen und die für sie und ihr Kind geeignete Tragehilfe sorgfältig auszuwählen. Sie betont die Bedeutung von Trageberatungen, bei denen individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Dies gewährleistet nicht nur die Gesundheit des Babys, sondern fördert auch eine enge Bindung zwischen Eltern und Kind.
Fazit: Wissen ist der Schlüssel zum sicheren Tragen
Zum Abschluss fasst Kinderphysiotherapeutin Maike ihre Überzeugungen zusammen: „Tragen ist nicht nur eine Entlastung für Eltern, sondern bietet auch viele Vorteile für die Entwicklung und Bindung des Babys.“ Allerdings unterstreicht Maike auch die Wichtigkeit, sich gründlich zu informieren und die richtigen Entscheidungen beim Tragen zu treffen. Sie betont, dass sicheres und gesundes Tragen möglich ist, wenn Eltern die richtigen Tragehilfen verwenden und diese ordnungsgemäß einstellen.
Schlussbemerkungen
Wir danken Maike herzlich für ihre wertvollen Einblicke und Ratschläge zur sicheren und gesunden Art des Tragens von Babys. Ihre Expertise als Kinderphysiotherapeutin ist von unschätzbarem Wert, um Eltern bei dieser wichtigen Entscheidung zu unterstützen. Wenn Sie weitere Fragen haben oder weitere Informationen wünschen, können Sie Maike auf Instagram unter „kinderphysiotherapie_maike“ finden.
Das gesamte Interview könnt ihr hier anhören:
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Sicherheit geht vor
Die 5 Dinge, die du beim Babytragen niemals falsch machen solltest!
Babytragen ist eine großartige Möglichkeit, dein Baby nah bei dir zu halten und die Bindung zu stärken. Doch wie bei allen Dingen im Leben gibt es auch hier potenzielle Gefahren, die es zu vermeiden gilt, um die Sicherheit deines Babys zu gewährleisten.
In diesem Blogpost werde ich dich darüber informieren, was du unbedingt vermeiden solltet:
1. Kein fester Boden unter den Füßen
Eines der grundlegendsten Prinzipien beim Babytragen ist, immer festen Boden unter den Füßen zu haben. Das bedeutet, dass du dein Baby nicht tragen solltest, wenn du auf rutschigen Oberflächen wie Eis unterwegs ist. Auch Schnee und unebenes Gelände kann je nachdem wie gefährlich die Umgebung ist, ein k.o.-Kriterium sein. Zudem sind Aktivitäten wie Skifahren, Reiten oder Radfahren ein NoGo beim Babytragen. Ja auch Fahrradfahren! Das sehe ich hier leider auch noch viel zu oft: Dein Baby hat keine Knautschzone bzw. wird dazu, wenn du stürzt. Und das geht schneller als du denkst. Ich bin beispielsweise schon mit dem Rad in den Straßenbahngleisen hängen geblieben und habe mir das Knie blutig geschlagen oder bin auf einem Feldweg auf dem Sand ausgerutscht und hingefallen – natürlich ohne Baby, aber wenn ich mir vorstellen würde, ich hätte mein Baby in der Trage dabei gehabt… lieber nicht. Ein Sturz kannschwerwiegende Verletzungen für dein Kind verursachen.
Also: Immer beide Beine auf festem Untergrund so lange du dein Baby im Tuch oder in der Trage bei dir trägst.
2. Baby waagerecht tragen
Die Art und Weise, wie du dein Baby trägst, spielt eine entscheidende Rolle für die Sicherheit. Die sogenannte „Wiegehaltung“, bei der das Baby waagerecht getragen wird, sollte vermieden werden. Stattdessen ist es wichtig, dass du dein Baby immer von oben nach unten also horizontal vor dir trägst.
Warum die „Wiegehaltung“ vermieden werden sollte:
In dieser Position besteht die Gefahr, dass der Kopf deines Babys nach vorne kippt, was zu einer Einschränkung der Atemwege führen kann. Außerde kann es zur CO2-Rückatmung kommen, was potentiell zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen kann. Somit besteht Erstickungsgefahr.
Wenn du dein Baby während des Stillens im Tuch in eine waagerechten Position bringst, musst du mit deiner Aufmerksamkeit immer bei deinem Kind bleiben, um sicherzustellen, dass der Kopf frei beweglich ist und die Atemwege nicht blockiert werden. Nach dem Stillen solltest du dein Baby immer wieder zurück in die horizontale Position bringen.
3. Baby mit dem Gesicht nach vorne tragen
Diese Position wird sowohl für euer Baby als auch für euch als Eltern auf Dauer sehr unangenehm sein.
Überreizung des Babys: Wenn ein Baby mit dem Gesicht nach vorne getragen wird, hat es wenig Möglichkeit, sich vor den vielen Reizen der Umwelt zu schützen. Die Welt kann für ein kleines Baby überwältigend sein, und die ständige Stimulation kann zu Überreizung führen. Dies wird dazu führen, dass das Baby gestresst oder ängstlich reagiert.
Fehlende Anhock-Spreizhaltung: Die natürliche Anhock-Spreizhaltung ist wichtig für die Entwicklung der Hüften und die Gesundheit der Wirbelsäule eines Babys. Wenn das Baby mit dem Gesicht nach vorne getragen wird, kann es diese Position nicht einnehmen. (auch wenn gewisse Hersteller hier andere Aussagen tätigen.)
Druck auf den Genitalbereich: Das Tragen mit dem Gesicht nach vorne kann zu viel Druck auf den Genitalbereich des Babys ausüben. Dies ist unangenehm und führt zu Beschwerden in diesem Bereich.
Es gibt einige Ausnahmen, in denen das Tragen mit dem Gesicht nach vorne in Betracht gezogen werden kann:
Bindungsprobleme: Wenn Eltern Schwierigkeiten haben, Bindung zu ihrem Baby aufzubauen, kann es kurzzeitig hilfreich sein, es gelegentlich mit dem Gesicht nach vorne zu tragen. Zudem gibt es Babys, die das Engegefühl nicht ertragen (z.B. bei problematischen Geburten). Auch hier kann das Tragen mit dem Gesicht nach vorne eine kurzfristige Lösung sein.
Medizinische Ratschläge: In seltenen medizinischen Fällen kann ein Arzt empfehlen, das Baby vorübergehend mit dem Gesicht nach vorne zu tragen, um bestimmte medizinische Behandlungen zu unterstützen.
Tragen in besonderen Situationen z.B.Rollstuhlfahrer: Auch für Rollstuhlfahrer kann das Tragen mit dem Gesicht nach vorne eine Lösung sein. Hier und in allen anderen besonderen Situationen gilt es gemeinsam mit einer Beraterin zu schauen, wie erfolgreiche Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden können.
Sollte dein Baby allerdings einfach nur mehr sehen wollen, ist das Tragen mit dem Gesicht nach vorne keine Lösung! Hier überwiegen die benannten Nachteile und du solltest lieber das Tragen auf der Hüfte oder auf dem Rücken erlernen, z.B. im Tragetreff. Verurteile jedoch Eltern, die Face-Out-tragen nicht. Du weißt schon, Tragepolizei.
4. Das Baby verschwindet im Tuch oder der Tragehilfe
Besonders bei Neugeborenen passiert es schnell, dass das Baby im Tragetuch oder in der Tragehilfe „verschwindet“, da die Tragehilfen oft noch nicht richtig angepasst ist, oder das Tuch noch sehr breit ist. Auch wenn das Tuch oder die Tragehilfe nicht korrekt gebunden oder angelegt wird, kann ein größeres Baby darin versinken. Dies kann dazu führen, dass die Atmung erschweren wird.
Sicherheitsmaßnahmen und Tipps:
Kopfkante auf Ohrhöhe: Achte darauf, dass die Kopfkante des Tuchs oder der Tragehilfe immer auf Ohrhöhe des Babys ist. Stelle sicher, dass die Nase deines Babys sichtbar ist und es problemlos atmen kann.
Regelmäßige Überwachung: Während des Tragens solltest du regelmäßig die Atmung und den Gesundheitszustand deines Babys überwachen.
Korrekte Bindetechnik erlernen: Es ist entscheidend, die richtige Technik zum Binden des Tuchs oder zum Anlegen der Tragehilfe zu erlernen. Dafür habe ich beispielsweise den Onlinetragetreff entwickelt.
5. Das Baby wird nicht korrekt eingebunden
Das richtige Binden von Tragetüchern und Babytragen ist entscheidend, um die Sicherheit und den Komfort sowohl deines Babys als auch von dir zu gewährleisten.
Hier sind einige Beispiele, die verdeutlichen, warum dies so wichtig ist:
Das Baby-Köpfchen klappt nach hinten: Neugeborene und kleine Babys haben noch keine ausreichende Halskontrolle, daher muss der Kopf während des Tragens gestützt werden, um ein Zurückfallen zu verhindern.
Die Pokante rutscht nach oben weg: Vor allem beim Rückentragen kann, wenn man nicht korrekt strafft, der Beutel wegrutschen, was ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Die Stränge der Tragehilfe sitzen zu eng an deinem Hals: Zu enge Stränge können Druckstellen verursachen und zu Schmerzen führen.
Insgesamt zeigt diese Reihe von Beispielen deutlich, dass das Tragen deines Babys eine gewisse Lernkurve erfordert, um mögliche Fehler zu vermeiden und die Sicherheit und den Komfort für dich und dein Baby zu gewährleisten.
Tragen ist allerdings kein Hexenwerk. Mit etwas Übung und dem richtigen Wissen kannst du bald ein Experte im sicheren und bequemen Tragen werden. Wenn du dafür Unterstützung suchst, ist es eine großartige Idee, dich beim Tragetreff anzumelden. Ich lade dich herzlich dazu ein, dich auf die Warteliste zu setzen, um in der nächsten Runde dabei zu sein.
Gemeinsam können wir sicherstellen, dass du das Tragen deines Babys in vollen Zügen genießen kannst, ohne dir Sorgen über mögliche Fehler machen zu müssen.
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24. April 2019 -
Petechien bei Tragebabys
Warum Babys beim Tragen blaue Beinchen bekommen: Aufklärung und Prävention
Immer wieder melden sich besorgte Eltern bei mir, weil die Beinchen ihrer Babys im Tuch oder in der Babytrage rote oder blaue, punktförmige, marmorierte Flecken, so genannte Petechien zeigen. Gerade wenn es wärmer wird und die Babys weniger Kleidung tragen, fällt dieses Phänomen vermehrt auf. Doch was steckt eigentlich dahinter? Müssen wir uns Sorgen machen und sofort zum Arzt gehen?
In diesem Blogartikel möchte ich Licht ins Dunkel bringen und erklären, warum manche Babys blaue Beinchen bekommen, was die Ursachen sein können und wie Eltern damit umgehen sollten.Was sind Petechien?
Die blaue Verfärbung der Beinchen bei Babys im Tragetuch oder der Babytrage wird oft als Petechien bezeichnet.
Petechien sind kleine, punktförmige Blutungen in der Haut oder den Schleimhäuten. Diese Blutungen treten aufgrund von winzigen Rissen oder Brüchen in den kleinsten Blutgefäßen auf, die als Kapillaren bezeichnet werden. Die charakteristische Erscheinung von Petechien sind kleine, runde Flecken, die etwa die Größe einer Stecknadelkopfspitze haben. Diese Flecken können eine Vielzahl von Farben haben, darunter rot, blau oder violett, und sie können wie kleine, marmorierte Punkte aussehen.
Petechien sind ein Anzeichen dafür, dass es zu einer Störung in der Blutgerinnung oder der Blutzirkulation gekommen sein kann. Die Ursachen für Petechien können vielfältig sein und reichen von harmlosen Faktoren bis hin zu ernsteren Gesundheitsproblemen.
Auf den ersten Blick mag das beängstigend klingen, aber in den meisten Fällen ist es kein Grund zur Panik.
Disclaimer: Ich bin keine Medizinerin, wenn du dir unsicher mit dem Thema bist, dann konsultiere einen Arzt. Ich habe mich bei Experten und Ärzten informiert, um dir die bestmögliche Information zu bieten. Dr. Engelmann, ein Experte auf dem Gebiet des Tragens, betont beispielsweise, dass dies in der Regel harmlos ist. Es ist also nicht notwendig, in Panik zu geraten, wenn du diese Flecken bei deinem Baby entdeckst. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und die möglichen Ursachen, warum das gerade beim Tragen vorkommen kann, zu verstehen.Warum bekommen Babys beim Tragen Petechien?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Babys beim Tragen blaue Beinchen bekommen können. Hier sind einige mögliche Ursachen:
1. Zu breiter Steg: Ein häufiger Grund ist, dass der Steg der Tragehilfe zu breit ist. Dies kann passieren, wenn die Tragehilfe nicht richtig angepasst ist oder wenn du eine zu große Tragehilfe für dein kleines Baby verwendst. Der Steg sollte von Kniekehle zu Kniekehle reichen und das Baby gut beuteln. Manchmal hilft es auch einen Finger breit vor der Kniekehle zu enden oder den Steg extra auszupolstern.
2. Zu starkes Einbeuteln: Ein weiterer Fehler ist ein zu starkes Einbeuteln des Babys. Dies bedeutet, dass die Knie zu stark in Richtung „Gesicht“ gezogen werden, was die Blutzufuhr beeinträchtigen kann. Die Anhockspreizhaltung ist wichtig, aber übertreibe es nicht. Was du genau bei der Einstellung deiner Tragehilfe noch beachten solltest, erfährst du im Tragetreff.
3. Zu enge oder zerknuddelte Kleidung: Eng anliegende oder zerknuddelte Kleidung kann Druck auf die Beine ausüben und so die Blutzirkulation behindern.
4. Zu enge Windel: Besonders bei Stoffwindeln kann es vorkommen, dass die Windel zu eng angelegt ist und Druck auf die Beine ausübt.
5. Stränge über die Beine: Einige Bindeweisen, wie beispielsweise das Känguru erfordern das Binden der Stränge über die Beine des Babys. Dies kann zusätzlichen Druck erzeugen und zu Petechien führen. Hier könnte eine alternative Bindeweise Abhilfe schaffen.
6. Nicht frei bewegliche Füßchen: Die Beinchen sollten immer frei beweglich sein und nicht im Tuch oder der Tragehilfe eingeklemmt werden. Dies kann die Durchblutung behindern.
7. „Speckige“ Beinchen und zu locker gebundenes Tuch: Babys mit speckigen Beinchen können anfälliger für Petechien sein, besonders wenn das Tragetuch zu locker gebunden ist.
8. Die Tragehilfe schneidet ein: Manchmal kann die Tragehilfe selbst zu harte Kanten oder Nähte haben, die die Beinchen des Babys einklemmen und die Blutzirkulation beeinträchtigen.
9. Tuchkante zu fest gebunden oder andere Stränge zu locker: Achte darauf, dass das Tuch gleichmäßig gebunden ist und nicht nur eine Kante zu fest gezogen ist, was Druckstellen verursachen könnten.
10. Kalte Beinchen: Manchmal sind die Beinchen einfach kalt, was zu einer bläulichen Verfärbung führen kann.
11. Empfindliche Haut: Einige Babys haben besonders empfindliche Haut, die auf Druck und Reibung reagiert. Dies kann dazu führen, dass sie eher zu Petechien neigen.
12. Allergische Reaktionen: In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auf die Materialien der Tragehilfe oder des Tuchs dazu führen, dass die Haut gereizt wird und Petechien verursacht werden.
13. Venenstauung Hierbei handelt es sich um eine vorübergehende Ansammlung von Blut in den Venen, den Blutgefäßen, die das sauerstoffarme Blut zurück zum Herzen transportieren. Dieser Zustand kann auftreten, wenn Babys längere Zeit in einer Position verweilen, die den normalen Blutfluss in ihren Beinen behindert.
Was sollten Eltern tun?
Wenn du blaue Beinchen bei deinem Baby bemerkst, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und die oben genannten Ursachen zu überprüfen. Passe die Tragehilfe oder das Tuch gegebenenfalls an, achte auf angemessene Kleidung und Windeln, und stelle sicher, dass die Beinchen deines Babys frei beweglich sind.
In den meisten Fällen sind Petechien harmlos und verschwinden von selbst. Dennoch solltest du immer auf die Gesundheit deines Babys achten. Wenn die Verfärbung anhält, sich verschlimmert oder zusätzliche Symptome auftreten, solltest du unbedingt deinen Kinderarzt aufsuchen. Es ist wichtig, pathologische Ursachen auszuschließen und sicherzustellen, dass dein Baby gesund ist.
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Strampler beim Tragen – Ist das Körperverletzung?
Als Trage-Mama stöbere ich gerne auf Facebook und teile dort meine Freude am Tragen meines Babys. Kürzlich habe ich ein schönes Bild einer anderen Trage-Mama entdeckt. Sie hatte ihr Kind warm angezogen und trug es in einer Tragehilfe. Doch was mich überraschte, war der erste Kommentar, den ich darunter las: „Die Füße müssen frei sein! Socken oder ähnliches, damit die Zehen nicht gequetscht werden.“ Das entfachte eine lange Diskussion mit zahlreichen Kommentaren über diese Aussage. Doch mal abgesehen davon, dass die erste Mama gar nicht nach Meinungen gefragt hatte, ist das nicht das erste Mal, dass ich solche Kommentare unter Tragebildern lese. Immer wieder taucht die Frage auf, ob Strampler oder Strumpfhosen beim Tragen schädlich seien und die Beine des Babys quetschen könnten. Es wird Zeit, diesem Thema auf den Grund zu gehen und herauszufinden, was wirklich dahintersteckt.
Hintergründe: Tragen und Strampler
Der Hintergrund dieser Diskussion liegt wohl darin, dass Eltern generell besorgt sind, dass ihre Babys frieren, insbesondere wenn es kälter wird. Daher neigen sie dazu, Kleidungsstücke anzuziehen, bei denen die Füßchen bereits integriert sind, um die Füße insgesamt wärmer zu halten. Doch beim Tragen gibt es einen zusätzlichen Effekt: Durch die gegenseitige Körperwärme der Tragenden und die Tatsache, dass das Baby eng an den Körper geschmiegt ist, wird das Baby automatisch wärmer. Die Trage oder das Tuch wirken wie eine zweite Kleidungsschicht, und die Nähe des Bauchs sorgt ebenfalls für Wärme. Die Temperatur des Babys wird übrigens nicht an den Füßen oder Händen gemessen, sondern am Nacken.
Zudem ist es wichtig zu wissen, dass durch die Anhockung des Babys die Länge des Stramplermaterials oder der Strumpfhose verkürzt wird und dadurch die Füße gestaucht werden könnten. Diesen Effekt könnt ihr selbst ausprobieren, indem ihr euch hinsetzt und eure Hosenbeine unten betrachtet. Zieht einfach mal das Knie zu euch heran oder bewegt es seitlich. Ihr werdet feststellen, dass die Hose ein Stück nach oben rutscht und sich dadurch kürzer anfühlt. Beim Tragen soll das Baby in einer anhockenden Position sitzen, wobei der Po der tiefste Punkt ist und die Beinchen angewinkelt sind. Tatsächlich wird der Strampler oder die Strumpfhose des Babys dadurch nach oben gezogen, ähnlich wie die Hosennaht bei euch. Wenn die Hose oder Strumpfhose sehr eng anliegt, können die Füßchen des Babys tatsächlich leicht zusammengedrückt werden. Da können wir nicht drumherumreden, das ist tatsächlich möglich.
Dicke Babylegs und Schühchen Alternativen zum Strampler beim Tragen
Doch was sind die Alternativen? Zum einen gibt es die beliebten Babylegs. Sie sind praktisch, da dieser Effekt nicht auftritt. Unabhängig von der Position des Kindes bedecken sie einfach die Beine. Ihr könnt sie in der Trage tiefer ziehen, wenn ihr die Füße bedecken möchtet, oder sie als Sonnenschutz im Sommer oder als Wärmeschutz im Winter verwenden.
Eine andere Lösung besteht darin, Strumpfhosen oder Strampler eine oder zwei Nummern größer zu wählen. Dadurch sitzen sie etwas lockerer. Ihr könnt auch das Sockenteil des Stramplers weiter nach vorne ziehen, um mehr Material zur Verfügung zu haben, wenn das Baby anhockt. So bleibt genug Platz, und das Babyfüßchen wird nicht straff in das Material gequetscht.
Wenn ihr den Effekt des Stauchens vollständig vermeiden wollt, könnt ihr auch den unteren Teil der Strumpfhose oder des Stramplers abschneiden und daraus eine Leggings machen. Alternativ könnt ihr einfach eine Hose und Socken anziehen und, um sicherzugehen, dass sie nicht verloren gehen, zusätzlich Sockenhalter darüber tragen.
Dicke Babyschühchen mit Bündchen (selbst genäht) Fazit: Tragen und Strampler
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aussage „Niemals Strampler oder Strumpfhosen beim Tragen“ einfach nicht stimmt. Es gibt Möglichkeiten, dieses Problem zu umgehen. Wählt eine größere Größe, damit genug Material vorhanden ist, oder entscheidet euch für Alternativen wie Babylegs. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Kleidungsstücke nicht zu eng sitzen. Jedes Baby ist anders, daher findet heraus, was für euer Kind am besten funktioniert. Genießt das Tragen und lasst euch nicht von dogmatischen Ansichten verunsichern.
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Tragen für Sparfüchse
Wie du den finanziellen Aufwand minimierst und den Tragekomfort maximierst
Tragen das ist doch viel zu teuer!? – Das ist ein Vorurteil, das wir heute gemeinsam ausräumen möchten, denn das Tragen bietet eine wunderbare Möglichkeit, eine innige Bindung zu deinem Baby aufzubauen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. Ich freue mich sehr, dass ich für diesen Artikel Dominique von „Getragen von Liebe“ gewinnen konnte, eine echte Schnäppchenjägerin und Expertin auf dem Gebiet des preisbewussten Tragens.
Dominique und ich kennen uns bereits seit sieben Jahren und haben gemeinsam „Getragen von Liebe“ ins Leben gerufen. Obwohl unsere Wege sich beruflich getrennt haben, sind wir immer noch in Freundschaft verbunden und teilen die Leidenschaft für kostengünstiges Tragen. Dominique, selbst Pfarrerin und derzeit in Elternzeit, kann aus ihrer eigenen Erfahrung als Mutter schöpfen und hat wertvolle Tipps und Tricks auf Lager.
In diesem Artikel werden wir gemeinsam in die Welt des preisbewussten Tragens eintauchen. Dominique wird uns ihre besten Geheimtipps verraten, wie du günstige Tragemöglichkeiten finden kannst. Außerdem sprechen wir über die Vorzüge und Risiken von gebrauchten Tragetüchern und Tragehilfen und worauf du beim Kauf aus zweiter Hand achten solltest.
Bist du bereit, Geld zu sparen, ohne dabei auf die wundervollen Vorteile des Tragens zu verzichten? Dann lass uns gemeinsam eintauchen und herausfinden, wie Tragen für jeden erschwinglich und zugänglich sein kann. Lass uns loslegen!
1.Nutze eine professionelle Trageberatung:
Eine Trageberatung ist zwar mit Kosten verbunden, aber sie hilft dir dabei, die passende Tragelösung für dich und dein Kind zu finden. Dadurch vermeidest du teure Fehlkäufe und stellst sicher, dass du eine Trage nutzt, die sowohl komfortabel als auch sicher ist. Das Tragetreff ist hier eine tolle kostengünstige Lösung.
2. Kaufe gebrauchte Tragen:
Gebrauchte Tragetücher und Tragehilfen sind oft günstiger als neue Produkte. Du kannst Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder Vinted nutzen, um nach Schnäppchen zu suchen. Achte jedoch darauf, den Zustand der gebrauchten Tragen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen.
3. Besuche Flohmärkte und Secondhand-Läden:
Lokale Tragegruppen und Flohmärkte sind großartige Orte, um nach gebrauchten Tragen zu suchen. Hier kannst du oft gute Angebote finden. Achte auch hier darauf, dass die gebrauchten Tragen den Sicherheitsstandards entsprechen und ergonomisch sind.
Gebraucht aber noch immer wunderschön! 4. Repariere und recycel Tragetücher und Babytragen:
Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Aspekt des Tragens. Überlege, ob du beschädigte Tragetücher reparieren kannst, um ihnen neues Leben einzuhauchen. Es gibt auch Möglichkeiten, gebrauchte Tragetücher zu recyceln und in neue Stücke wie Hosen oder Hoodies umzuwandeln.
5. Teile und tausche Tragen:
Wenn du deine Tragen nicht mehr benötigst, kannst du sie mit anderen Eltern teilen oder tauschen. Das spart Geld und es ist nachhaltig. Tragen können in Tragegruppen, unter Freunden oder über Plattformen zum Tausch angeboten werden.
6. Werde selbst kreativ:
Wenn du handwerklich begabt bist, kannst du Babytragen aus Tragetüchern selbst herstellen. Es gibt viele Anleitungen und Ideen, um individuelle Tragen zu kreieren. Dies ist eine kostengünstige Option, erfordert jedoch Geschick und Kreativität.
7. Wünsche dir deine Lieblingstrage oder dein -tuch als Geschenk:
Anstatt teure Geschenke zur Geburt oder zum Geburtstag zu erhalten, kannst du Tragen auf deine Wunschliste setzen. Familie und Freunde können dazu beitragen, die Kosten für eine hochwertige Trage zu reduzieren.
Das Tuch ist ein Geschenk von meiner Schwester! 8. Lerne verschiedene Bindeweisen:
Indem du verschiedene Bindeweisen erlernst, kannst du mit einer einzigen Trage oder einem Tragetuch verschiedene Tragetechniken umsetzen. Dadurch maximierst du die Nutzungsmöglichkeiten deiner Trage und sparst dir den Kauf zusätzlicher Tragen.
9. Nutze Sonderangebote und Rabattaktionen:
Halte Ausschau nach Sonderangeboten, Rabattaktionen oder Gutscheincodes für Tragen. Viele Hersteller und Händler bieten regelmäßig Rabatte an, die eine kostengünstigere Anschaffung ermöglichen. Auch auf Messen und Veranstaltungen gibt es oft Rabatte und Sonderangebote.
10. Betrachte das Tragen als langfristige Investition:
Hochwertige Tragen sind zwar etwas teurer, können aber über einen längeren Zeitraum genutzt werden. Überlege, ob es sich nicht doch lohnt, in eine qualitativ hochwertige Trage zu investieren, die perfekt passt und mit deinem Kind mitwächst. Auf lange Sicht können dadurch Einsparungen erzielt werden.
In Liebe verbunden! Fazit
Insgesamt zeigt dieser Artikel, dass das Tragen nicht teuer sein muss und für preisbewusste Eltern zugänglich ist. Durch das Tragetreff, den Kauf gebrauchter Tragen, das Reparieren und Recyceln von Tragen sowie das Teilen und Tauschen von Tragen kannst du Geld sparen und nachhaltig handeln. Tragen ist eine Investition in die Bindung zwischen dir und deinem Kind, die unbezahlbar ist – und sie muss auch nicht teuer sein.
Probiere die Tipps aus und entdecke die wunderbare Welt des kostengünstigen Tragens!
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Vom Trageflop zur Tragequeen: Wie du nach falschem Tragen die richtige Technik beherrschst
Heute möchte ich meine Gedanken zum Start in meine eigene Tragereise mit euch teilen, denn ich kenne das Gefühl nur allzu gut, sich plötzlich die Frage zu stellen: „Habe ich mein Baby falsch getragen?“ Diese Unsicherheit, einen Fehelr gemacht zu haben, die Panik auslöst und einen kalten Schauer über den Rücken jagt, erreicht uns Eltern tatsächlich häufiger, als wir denken.
Als ich selbst angefangen habe, mein Baby zu tragen, habe ich mir nicht viele Gedanken darüber gemacht, ob ich es richtig mache. Doch irgendwann hat sich die ein oder andere Frage in mein Bewusstsein geschlichen und ich war mir sicher: Das ist alles falsch!
Falsch getragen und nun?
Rückblickend erinnere ich mich daran, wie ich damals mit einem alten Ergobaby, bei dem der Steg nicht verstellbar war, herumexperimentierte. Ich habe ihn damals mit dem Neugeboreneneinsatz verwendet, obwohl diese Babytrage eigentlich für ältere Kinder gedacht war. Die Position war nicht optimal, das Baby saß darin festgeklemmt und konnte keine richtige anatomisch korrekte Haltung einnehmen.
Als ich dann auf Aussagen von Experten stieß, die über die Bedeutung einer korrekten Tragetechnik sprachen, bekam ich Panik. Ich fragte mich, ob ich meinem Baby Schaden zugefügt hatte und was ich nun tun sollte. Diese Verzweiflung kann ich also gut nachvollziehen, denn ich hatte selbst mit solchen Ängsten zu kämpfen. Ich fühlte mich plötzlich wie eine schlechte Mutter, die alles falsch gemacht hatte.
In meiner Hilflosigkeit schrieb ich sogar einen Händler an, der versprach alte Tragehilfen abzuwracken und fragte was ich nun tun soll. Die Antwort war alles andere als befriedigend, also begann ich immer mehr, mich selbst mit dem Tragen auseinanderzusetzen.
Schlechteste Mutter des Jahres?
Meine eigene Reise hörte an dieser Stelle also nicht auf. Ich lud Eltern zu mir ein und informierte mich bei Ihnen, wie man sein Baby richtig trägt, recherchierte, informierte mich immer weiter und schloss schließlich die Ausbildung zur Trageberaterin ab.
In meiner Rolle als Trageberaterin erhalte ich nun viele Anfragen, in denen Eltern mir verzweifelt schreiben, dass sie erkannten, dass sie bisher falsch getragen hatten.
Meine Antwort darauf ist immer dieselbe. Ich ermutige sie und zeige ihnen, dass sie bereits eine Bindung zu ihrem Baby aufgebaut haben – unabhängig davon, wie sie es bisher getragen haben. Wichtig ist zu verstehen, dass sie nichts kaputtgemacht haben.
„Du bist hier, weil du nach besseren Möglichkeiten suchst und bereit bist, etwas zu verändern. Das ist ein großer Schritt und verdient Anerkennung.“
Ich glaube daran, dass Eltern sich gegenseitig unterstützen sollten, anstatt sich gegenseitig zu verurteilen. Niemand ist perfekt, und wir alle machen Fehler. Es geht darum, aus diesen Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Ich möchte eine Community schaffen, in der Eltern sich gegenseitig aufbauen, Tipps geben und gemeinsam wachsen können. Deshalb habe ich den „Online-Tragetreff“ ins Leben gerufen – eine einzigartige Mitgliedschaft, die es Eltern ermöglicht, auf einen wertvollen Wissensschatz, hilfreiche Tipps und eine starke Gemeinschaft zuzugreifen.
Mach es in der Zukunft besser
Im „Tragetreff“ biete ich meine verschiedenen Kurse an, die dabei helfen, die Tragetechniken zu optimieren. Egal, ob du bereits Erfahrung im Tragen hast oder ganz am Anfang stehst – hier findest du wertvolle Informationen, die dich weiterbringen. Das Besondere ist, dass du nicht alleine bist. Die Community im „Tragetreff“ ermöglicht es dir, dich mit anderen Eltern auszutauschen, Fragen zu stellen und voneinander zu lernen.
Du hast immer dein Bestes gegeben, basierend auf dem Wissen, das du zu der Zeit hattest. Jetzt hast du die Möglichkeit, deine Tragetechnik zu verbessern und deine Bindung zu deinem Baby weiter zu vertiefen. Der „Tragetreff“ bietet dir die Unterstützung und den Raum, um gemeinsam zu wachsen.
Lass uns gemeinsam die wunderbare Welt des Tragens erkunden und unsere Reise zu unvergesslichen Bindungsmomenten fortsetzen. Melde dich noch heute beim „Tragetreff“ an und werde Teil einer einzigartigen Community, die dich auf deinem Weg begleitet.
Wenn du mehr über den „Tragetreff“ erfahren und dich anmelden möchtest, klicke einfach auf den Button:
Aber beeile dich, denn die Anmeldung ist nur für begrenzte Zeit geöffnet. Sei dabei und lass uns gemeinsam die Welt des Tragens entdecken!
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Tragen in der Schwangerschaft
Die Verbindung bewahren: Hinweise zum Tragen in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben einer Frau, in der sich der Körper und die Bedürfnisse verändern. Viele werdende Mütter fragen sich, ob es möglich und sicher ist, während dieser Phase ihr Baby bzw. Kleinkind weiterhin zu tragen. In diesem Blogartikel möchte ich wichtige Informationen und Ratschläge zum Tragen in der Schwangerschaft geben.
Hinweis vorab: Beachte, dass dieser Artikel auf Erfahrungen und Informationen aus Beratungen basiert und kein Ersatz für medizinischen Rat ist. Bei Fragen oder Bedenken sollte immer eine Fachkraft wie die Hebamme oder der Frauenarzt konsultiert werden.
Warum ist das Tragen auch in der Schwangerschaft sinnvoll?
Das Tragen ermöglicht es der Mutter, eine enge Bindung zu ihrem Kleinkind beizubehalten für das sich gerade ansonsten alles ändert. Es stärkt weiterhin die emotionale Verbindung zwischen beiden.
Außerdem ist es für die werdende Mutter praktischer im Tuch oder in der Tragehilfe zu tragen als auf dem Arm, da das Gewicht des Kindes gleichmäßiger verteilt und der Beckenboden entlastet wird.
Durch das Tragen kann die Mutter weiterhin ihre Hände frei haben und dennoch ihr Kleinkind nahe bei sich tragen. Dies erleichtert es, alltägliche Aufgaben zu erledigen und beispielsweise alles für den neuen Tragling vorzubereiten.Schwanger mit Tragebaby unterwegs* Einschränkungen im Tragen durch die Schwangerschaft
Mögliche Einschränkungen sind abhängig von der Phase der Schwangerschaft.
In den frühen Stadien der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester, spielt die Schwangerschaft für das Tragen normalerweise keine große Rolle. Die meisten Frauen können ohne Probleme weiterhin tragen, solange sie sich dabei wohl fühlen.
Ab dem vierten bis sechsten Monat, wenn der Bauch anfängt zu wachsen, können jedoch Unannehmlichkeiten auftreten. Der Hüftgurt der Trage kann drücken und das Tragen erschweren. In dieser Phase ist es wichtig, alternative Tragemöglichkeiten in Betracht zu ziehen, um den Komfort für Mutter und Baby zu gewährleisten.Alternative Tragemöglichkeiten in der Schwangerschaft
So ist in dieser Zeit das Tragen auf dem Rücken meist die 1. Wahl, da der Bauch entlastet wird und die Schwangere eine aufrechte Körperhaltung beibehalten kann. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Tragehilfe oder das Tuch korrekt und sicher angelegt werden. Ein Finish (Abschluss), das den Bauch freilässt ist hierbei eine tolle Alternative. Gute Erfahrungen konnte ich hier mit der Bindeweise: „Double Hammock“ machen. Diese Bindeweise kannst du übrigens ganz einfach im Tragetreff erlernen – genauso wie die nun vorgestellten Möglichkeiten.
Eine beliebte Alternative ist zum Beispiel auch das Kanga-Tragetuch, das ursprünglich aus Afrika stammt. Dieses Tuch ermöglicht es schwangeren Frauen, den Bauch freizulassen und das Baby auf dem Rücken zu tragen. Es bietet trotzdem gute Unterstützung auch für größere Kinder und ermöglicht eine freiere Bewegung. Das Kanga-Tragetuch kann eine komfortable Option sein, um den wachsenden Bauch zu berücksichtigen und gleichzeitig die Bedürfnisse des Kleinkindes zu erfüllen.
Eine weitere Alternative, die hier eine Erwähnung verdient, ist der Onbuhimo. Der Onbu ist eine spezielle Art von Tragehilfe, die während der Schwangerschaft von Vorteil sein kann. Im Gegensatz zu anderen Tragesystemen hat der Onbu keinen Hüftgurt, das Gewicht wird also über Schulter und Rücken abgeleitet und kann somit eine gute Option sein, wenn Mamas auf dem wachsenden Bauch beim Tragen keinerlei Druck mögen.
Einige werdende Mamas bevorzugen während der Schwangerschaft aber auch den Ring-Sling. Der Sling ist eine einfache und vielseitige Tragehilfe, die aus einem langen Stoff besteht, der diagonal über den Oberkörper und um die Schulter des Tragenden gelegt wird. Der Stoff wird durch zwei Ringe so eingestellt, dass er das Baby sicher und bequem in einer optimalen Position hält.
Der Sling bietet während der Schwangerschaft verschiedene Vorteile. Er ermöglicht es der werdenden Mutter, das Gewicht des Babys seitlich zu tragen, was insbesondere bei einem wachsenden Bauch entlastend sein kann. Zudem kann die Mutter, die Position des Stoffes so anpassen, dass eine bequeme und ergonomische Haltung für sie und ihr Kind gewährleistet wird.Schwanger und trotzdem bequem tragen* Individuelle Faktoren in der Schwangerschaft
Jede Schwangerschaft ist einzigartig, und daher ist es wichtig, individuelle Faktoren zu berücksichtigen, bevor man sich entscheidet, weiterhin zu tragen. Es gibt einige Punkte, die berücksichtigt werden sollten:
Körperliche Veränderungen: Während der Schwangerschaft verändert sich der Körper einer Frau, und dies kann Auswirkungen auf die Trageposition und den Tragekomfort haben. Insbesondere der wachsende Bauch kann zu Unannehmlichkeiten führen. Daher ist es wichtig, den eigenen Körper genau zu beobachten und auf mögliche Beschwerden zu achten.
Gesundheitliche Bedenken: Bestimmte gesundheitliche Bedingungen oder Komplikationen während der Schwangerschaft können das Tragen beeinflussen. Es ist ratsam, mit der Hebamme oder dem Frauenarzt zu sprechen, um individuelle Bedürfnisse und Einschränkungen zu klären.
Gewicht des Babys: Das Gewicht des Babys spielt ebenfalls eine Rolle beim Tragen während der Schwangerschaft. Ein besonders schweres Kind kann zusätzliche Belastungen verursachen. Es ist wichtig, das eigene Komfortlevel zu beachten und gegebenenfalls eine andere Tragehilfe oder -position zu verwenden, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen.
Bauchgröße: Der Umfang des wachsenden Bauches kann die Bindetechnik beeinflussen. Frauen mit einem besonders großen Bauch könnten feststellen, dass bestimmte Tragepositionen oder -hilfen weniger komfortabel oder praktikabel sind.
Persönliche Präferenzen: Jede Frau hat schon vorab ihre eigenen Vorlieben und Bedürfnisse in Bezug auf das Tragen entwickelt. So gibt es bevorzugte Tragehilfen oder -positionen. Es ist wichtig, die persönlichen Präferenzen zu berücksichtigen, um auch weiterhin eine angenehme Trageerfahrung zu gewährleisten.
Schwanger tragen? Ja das funktioniert!* Fazit: Tragen in der Schwangerschaft?
Das Tragen in der Schwangerschaft kann eine wunderbare Möglichkeit sein, eine enge Bindung zum größeren Kind aufrechtzuerhalten und den Alltag zu erleichtern. Jede Frau sollte jedoch ihre individuellen Bedürfnisse und Grenzen berücksichtigen. Letztendlich ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und Entscheidungen zu treffen, die dem Wohlbefinden von Mutter und Baby dienen. Jede Frau hat unterschiedliche Grenzen und Bedürfnisse, und es ist wichtig, diese zu respektieren. Wenn das Tragen zu anstrengend oder unangenehm wird, sollten alternative Lösungen in Betracht gezogen werden.
Dich interessiert das Thema noch intensiver? Dann höre in die thematisch passende Podcastfolge mit Christiane von Madame Jordan rein:* Die Tragebilder für den Artikel hat mir die liebe Frau Beuteltier Anne-Marja zur Verfügung gestellt.
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Tragepolizei
Zwischen Fürsorge und Zurückhaltung - Wie wir auf falsches Tragen reagieren sollten
Ein neues Leben beginnt, wenn ein Baby in diese Welt geboren wird. Für frischgebackene Eltern bricht eine aufregende Zeit an, in der alles neu und ungewohnt ist. Jeder Tag ist eine Reise ins Ungewisse, während sie ihr Bestes tun, um dem kleinen Wunder den besten Start ins Leben zu ermöglichen.
Doch während sie diese neue Welt erkunden, können sie auf unerwartete Begegnungen stoßen – die „Tragepolizei“. Diese enthusiastischen Befürworter des Tragens von Babys sind immer zur Stelle, um sicherzustellen, dass alles nach den „Regeln“ läuft.
Kürzlich sorgte ein Bild auf Instagram für hitzige Diskussionen. Es zeigte eine Tragejacke, einmal über den Kopf gezogen und einmal nicht. Prompt entbrannte der Streit: Sollte man die Eltern darauf ansprechen oder lieber schweigen? Doch damit nicht genug! Ein weiteres Bild löste erneut eine Flut von Privatnachrichten aus. Diesmal ging es um die Frage, ob es in Ordnung sei, ein Baby mit dem Gesicht nach vorne in einer Trage zu tragen.
Doch wie sollen sie als selbsternannte „Polizeiwachtmeister“ oder „Kommissare“ reagieren? Sollen sie die Eltern mit erhobenem Zeigefinger tadeln oder doch lieber stillschweigend zuschauen? Diese Entscheidung will wohlüberlegt sein.
Stellt euch vor, ihr seht solch eine Situation. Euer Herz schlägt schneller, während ihr nach einer angemessenen Reaktion sucht. Doch keine Sorge, denn hier sind ein paar Grundsätze, die euch helfen können:Grundsätze der Tragepolizei
Denkt daran, dass es wundervoll ist, Babys in Tragen zu sehen. Freut euch über jedes kleine Wesen, das auf diese liebevolle Weise durch die Welt getragen wird. Manchmal ist es besser, den Mund zu halten und einfach ein ermutigendes Lächeln zu schenken. Ihr könnt euch um eure eigenen Angelegenheiten kümmern, solange keine offensichtliche Gefahr besteht. Das fällt vielleicht nicht immer leicht, aber dieses Lächeln vermittelt den Eltern das Gefühl, dass sie auf dem richtigen Weg sind.
Des Weiteren sollte euch bewusst sein, dass ihr keine Beratung ohne Auftrag gebt. Die Eltern haben euch wahrscheinlich nicht um Rat gefragt, und ihr kennt auch nicht die ganze Geschichte hinter ihrer Trageweise. Vielleicht haben sie bereits eine Trageberatung erhalten und versuchen nun, das Gelernte umzusetzen. Vielleicht hat das Baby anatomische Besonderheiten, die eine „perfekte“ Haltung erschweren. Seid offen und verständnisvoll.
Denkt um. Trageweisen können in verschiedenen Ländern und Kulturen unterschiedlich sein. Was in Deutschland oder Europa als richtig angesehen wird, mag anderswo anders gehandhabt werden. Es gibt keine starren anatomischen Regeln, die immer und überall gelten. Lasst euch nicht von plakativen Meinungen in den sozialen Medien beeinflussen. Sucht lieber den Rat qualifizierter Trageberater:innen, die fundiertes Wissen vermitteln können.
Manchmal stammt das Halbwissen nicht nur aus den Untiefen des Internets, sondern auch von vertrauten Personen wie Hebammen. Doch bedenkt, dass selbst erfahrene Fachleute nicht immer auf dem neuesten Stand sein können. Jeder hat seine eigene Lernkurve, und niemand ist von Anfang an ein Meister des Tragens. Wir alle machen Fehler und haben gruselige Anfänge hinter uns. Doch ist es nicht gerade diese persönliche Entwicklung, die uns wachsen lässt?Die ersten Trageversuche: alles andere als perfekt, aber nicht gefährlich! Wann sollte die Tragepolizei trotzdem eingreifen?
Es gibt allerdings auch Situationen, in denen es unumgänglich ist, einzugreifen, wenn die Sicherheit des Babys ernsthaft gefährdet ist. Einige Beispiele solcher Situationen sind:
Unzureichende Kopf- und Nackenunterstützung: Wenn das Köpfchen des Neugeborenen nicht ausreichend stabilisieren ist, kann dies zu Verletzungen oder Atembeschwerden führen. In solch einem Fall ist es wichtig, die Eltern darauf aufmerksam zu machen und ihnen zu zeigen, wie sie den Kopf und Nacken des Babys richtig unterstützen können.
Behinderung der Atemwege: Wenn die Trage oder das Tuch das Gesicht des Babys bedeckt oder die Atmung beeinträchtigt, besteht akute Gefahr für das Kind. In einer solchen Situation ist schnelles Handeln erforderlich. Wir sollten die Eltern darauf hinweisen, das Gesicht des Babys frei zu lassen.
Baby könnte herausfallen: Wenn die Tragehilfe oder das Tragetuch nicht richtig festgezogen ist und das Baby nicht sicher und stabil gehalten, besteht Gefahr. Es kann beispielsweise an der Seite herausrutschen und sich schlimm verletzen. In einem solchen Fall sollten wir die Eltern darauf hinweisen und ihnen helfen, die Tragehilfe oder das Tuch korrekt anzulegen.Das Baby ist komplett unter der Jacke verschwunden - hier besteht Lebensgefahr! Wie sollte die Tragepolizei nun vorgehen?
Wenn wir also beobachten, dass das Baby in einer Tragehaltung ist, die offensichtlich schädlich ist, ist es wichtig, aufmerksam zu sein und zu handeln. In solchen Fällen sollten wir die folgenden Schritte beachten:
Sensibles Ansprechen: Wenn wir eine gefährliche Tragehaltung bemerken, sollten wir behutsam und respektvoll vorgehen, um die Eltern nicht zu verunsichern oder zu verärgern. Ein freundlicher und unterstützender Ton ist entscheidend, um eine positive Atmosphäre zu schaffen.
Informationen bereitstellen: Anstatt die Eltern zu kritisieren, können wir unser Wissen und unsere Erfahrungen teilen, um ihnen zu helfen, die Situation zu verbessern. Wir können auf alternative Tragepositionen hinweisen, die sicherer für das Baby sind, und ihnen zeigen, wie sie diese umsetzen können.
Professionelle Hilfe empfehlen: Wenn die Situation komplex oder besorgniserregend ist, ist es ratsam, eine qualifizierte Trageberater:in aufzusuchen. Diese Fachleute können individuelle Anleitungen und Beratung bieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse des Babys und der Eltern zugeschnitten sind.
Es ist jedoch wichtig, zwischen gefährlichen Situationen und persönlichen Vorlieben oder unterschiedlichen Tragepraktiken zu unterscheiden. Nicht jede Abweichung von den „idealen“ Tragepositionen ist automatisch gefährlich oder falsch. Jedes Baby und jede Familie ist einzigartig, und es gibt verschiedene kulturelle und individuelle Präferenzen. Solange das Baby sicher und bequem ist, sollten wir offen dafür sein, dass verschiedene Tragestile existieren und respektieren.
Fazit: Aufgaben der Tragepolizei
Also lasst uns gemeinsam die Tragepolizei sein, die das Glück des Tragens beschützt und unterstützt. Statt die Eltern zu belehren, sollten wir ihnen mit einem warmen Lächeln zeigen, dass wir ihre Entscheidung respektieren. Denn am Ende des Tages sollten wir uns über jedes Baby freuen, das glücklich und sicher in einer Trage sitzt.
Gemeinsam können wir eine Tragegemeinschaft schaffen, in der sich Eltern unterstützt und ermutigt fühlen. Genau das war übrigens auch der Gedanke hinter den Tragetreffs. Schau hier gerne mal vorbei!Dich interessiert vielleicht auch...
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Wandern mit Tragling
Erfahrungen und 10 nützliche Tipps für ein entspanntes Outdoor-Erlebnis
Als mittlerweile gezwungen fröhliche Wanderin (mein Mann wandert sehr gerne ^^ ) und Mutter zweiter kleiner Kinder habe ich das Wandern mit meinem Tragling zu einer wunderbaren und erfüllenden Erfahrung gemacht. In diesem Blogbeitrag möchte ich meine persönlichen Erfahrungen teilen und euch 10 praktische Tipps geben, wie ihr das Wandern mit eurem Tragling zu einem entspannten und unvergesslichen Erlebnis machen könnt.
Die 10 Trage-Tipps zum Wandern
Die richtige Tragehilfe finden: Es gibt eine Vielzahl von Tragehilfen auf dem Markt, von Tragetüchern über Komforttragen bis hin zu Mei Tais. Es ist wichtig, diejenige zu finden, die euch und eurem Kind am besten passt. Probiert verschiedene Modelle aus und achtet auf eine ergonomische Haltung für euer Kind und eine gute Gewichtsverteilung für euren eigenen Komfort. Investiert lieber etwas mehr Geld in eine gute Tragehilfe: Eure Schultern werden es euch danken, wenn ihr eine Tragehilfe mit guter Polsterung und individuell einstellbaren Gurten habt.
Die Bindeweise variieren: Ihr könnt die Bindeweise während der Wanderung variieren, um eure Schultern und euren Rücken zu entlasten. Es gibt verschiedene Bindetechniken, die den Druck auf verschiedene Körperbereiche verteilen. Informiert euch vorab über diese Techniken und wechselt sie, um euren Körper zu entlasten und Abwechslung zu schaffen.
Tragt die Tragehilfe oder die neue Bindeweise ein: Genau wie Schuhe vor einer Wanderung eingetragen werden sollten, empfehle ich euch, die Tragehilfe bzw. die Bindeweise schon in Ruhe daheim zu nutzen. So könnt ihr absolut sicher sein, dass nichts drückt und ihr die Einstellungen bzw. das Binden optimiert habt. Investiert ggf. vorab noch in einen Beratungstermin, um mögliche Unsicherheiten zu überwinden, damit ihr am Ende bequem tragen könnt.
Die Länge der Wanderung anpassen: Es ist wichtig, die Länge und Dauer der Wanderung an eure Bedürfnisse anzupassen. Hört auf euren Körper und achtet auf die Signale eures Babys. Beginnt mit kürzeren Strecken und steigert euch nach und nach, wenn ihr euch fit und bereit fühlt. Denkt daran, dass euer Körper Zeit braucht, um sich nach der Geburt zu regenerieren, und überfordert euch nicht.
Macht genug Pausen: Pausen sind für euch und euer Kind gleichermaßen wichtig. Legt regelmäßig Pausen ein, um euch auszuruhen, zu stillen oder das Windeln zu wechseln. Nutzt diese Zeit, um die Natur zu genießen und eure Umgebung zu erkunden. Pausen sind auch eine gute Gelegenheit, um euer Kind aus der Tragehilfe zu nehmen und es etwas herumkrabbeln zu lassen.
Wählt wenn möglich bekannte Wanderwege: Wenn ihr mit eurem Tragling unterwegs seid, ist es ratsam, Wanderwege zu wählen, die euch bereits vertraut sind. Dadurch könnt ihr mögliche Herausforderungen einschätzen und seid sicherer in euren Entscheidungen. Es ist auch hilfreich, wenn ihr bereits wisst, welche Strecken für euch und euer Kind machbar sind.
Passt eure Wanderziele an: Bei der Wahl eurer Wanderziele ist es wichtig, diese an eure neuen Bedürfnisse als Eltern anzupassen. Wählt Wanderwege mit wenig Höhenunterschieden und moderaten Schwierigkeitsgraden. Vermeidet steile und herausfordernde Strecken.
Packt das Notwendige ein: Stellt sicher, dass ihr alles Notwendige für eure Wanderung dabei habt. Tragekleidung für euch und euer Kind, Sonnenschutz, Wasser, Snacks, eine Erste-Hilfe-Ausrüstung und gegebenenfalls wetterfeste Kleidung sind unverzichtbar. Denkt auch daran, Windeln, Feuchttücher und eine Wickelunterlage einzupacken.
Achtet auf das Wetter: Das Wetter kann sich während einer Wanderung schnell ändern. Informiert euch über die Wettervorhersage und passt eure Kleidung entsprechend an. Eine Tragejacke oder ein Tragecover für Regen* können euch und euer Kind vor Wind und Nässe schützen. Denkt auch an geeignetes Schuhwerk für euch und rutschfeste Socken oder Schuhe für euer Kind.
Wandert in der Gruppe: Das Wandern mit anderen Familien oder Freunden, die ebenfalls Traglinge haben, kann eine tolle Erfahrung sein. Ihr könnt euch gegenseitig unterstützen, Erfahrungen austauschen und gemeinsam die Natur genießen. Plant gemeinsame Wanderungen und macht schöne Erinnerungen.
Fazit
Das Wichtigste beim Wandern mit eurem Tragling ist, dass ihr die Zeit gemeinsam genießt und Spaß habt. Lasst euch nicht stressen und nehmt die Wanderungen als Gelegenheit, um zur Ruhe zu kommen und die Schönheit der Natur zu erleben. Macht Erinnerungsfotos, sammelt besondere Momente und schafft unvergessliche Erlebnisse. Das Wandern mit einem Tragling ermöglicht es euch, eure Leidenschaft für die Natur mit eurem Familienleben zu verbinden. Mit den richtigen Tipps und einer guten Vorbereitung zum Beispiel gemeinsam beim Tragetreff könnt ihr eure Wanderungen sicher und entspannt gestalten. Probiert verschiedene Tragehilfen aus, passt die Wanderstrecke an eure Bedürfnisse an und achtet auf eure körperliche und mentale Verfassung.
Lasst uns gemeinsam einen wundervollen Wandersommer erleben!
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