Schon beim Großen habe ich die Inhaltsstoffe der Feuchttücher gecheckt (zwei Links beispielhaft zum Nachvollziehen: hier und hier) und festgestellt, diese Stoffe sollen nicht an Babys Popo. Damals habe ich mich dafür entschieden, mit Öl zu arbeiten. Das ist allerdings etwas müßig, sich ein trockenes Tuch zu nehmen, Öl draufzukleckern und dann abzuwischen… Deswegen habe ich dieses Mal etwas recherchiert und mich gefragt, wie kann ich „ganz normale“ Feuchttücher eigentlich selber machen? Dabei kam ich zu dem Ergebnis: Das ist garnicht so schwer. Eigentlich braucht es nur 5 Zutaten:
Zutaten
- Tücher (z.B. Küchenpapier)
- eine Box (wir haben die vom Großen einfach wiederbelebt)
- 200 ml abgekochtes Wasser
- 2 EL Öl (z.B. Reiskeimöl, es geht aber auch jedes andere Öl)
- 1 TL Pflegebutter (z.B. Kakobutter, Lanolin, Sheabutter… habe ich bisher ausprobiert)
Herstellung
Zuerst muss man das Wasser im Wasserkocher erhitzen und in eine kleine Schale füllen. Dort fügt man dann das Öl und die Pflegebutter hinzu, damit diese sich auflösen. Anschließend kippt man die Mischung auf die gefalteten Tücher. Dabei muss man darauf achten, dass überall etwas von der Flüssigkeit hinkommt, ich hebe immer die Hälfte der Tücher an und kippe etwas darunter, dann drehe ich den gesamten Ballen noch einmal und verteile den Rest darüber. Abschließend lässt man die Feuchttücher noch abkühlen und kann schon loslegen.
Tipp: Ich schneide Küchenpapier immer einmal in der Mitte durch, dann hat man weniger Müll und eine, wie ich finde, handlichere Größe.
Für noch mehr Nachhaltigkeit
Möchte man zudem auch noch nachhaltige Feuchttücher produzieren, dann kann man anstelle von Wegwerftüchern besser wiederverwendbare Taschentücher, Babywaschlappen oder Reinigungstücher aus Stoff verwenden. Wir nutzen aktuell beides parallel. Mit dem ersten Feuchttuch aus Küchenpapier entferne ich den schlimmsten Dreck und werfe es weg. Mit dem zweiten feuchten Taschentuch putze ich noch einmal ordentlich nach. Das kommt dann in die Windelwäsche und wird wiederverwendet.