Rückenschmerzen beim Tragen – Was kann ich tun?

So findest du die sicherste Trage für dein Baby bei der auch du keine Rückenschmerzen bekommst.

Tragen ist deine Lösung, um deine Unabhängigkeit und Freiheit zu bewahren und gleichzeitig eine enge Bindung zu deinem Baby aufzubauen. Finde heraus, worauf du beim Start achten solltest!

Glücklich tragen

Leider gibt es viele Eltern, die vom Tragen Rückenschmerzen bekommen.
Wenn du zu dieser Gruppe gehörst, dann habe ich hier 10 Tipps für dich, denn das Tragen sollte keine Rückenschmerzen machen und du musst da auch nicht durch – selbst wenn du auch sonst anfällig für Verspannungen bist.
Nein, es gibt viele Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken.

Oft helfen kleine Tricks bei der Einstellung der Trage oder des Tuchs schon ab. Bitte zögere nicht, dir beispielsweise im Tragetreff Hilfe zu suchen, gerade wir Trageberaterinnen können aus unserer eigenen oft jahrelangen Tragepraxis, der Ausbildung und den zahlreichen Beratungen von Eltern auf einen unglaublich großen Fundus an (teilweise auch unkonventionellen) Methoden zurückgreifen, um dir das Tragen zu erleichtern und Rückenschmerzen den Garaus zu machen. 💪🏻

10 Tipps gegen Rückenschmerzen beim Tragen

Tipp 1: Die richtige Tragehilfe wählen: Eine häufige Ursache für Rückenschmerzen kann das Tragen einer unpassenden Trage sein. Es ist wichtig, eine Tragehilfe zu wählen, die gut auf deinen Rücken abgestimmt ist. Achte darauf, dass die Träger richtig eingestellt sind und das Gewicht des Babys gleichmäßig verteilen. Einige Tragehilfen ermöglichen es sogar, sie über Kreuz zu tragen, was zu einer besseren Gewichtsverteilung führen kann.

Tipp 2: Überprüfe die Einstellung deiner Tragehilfe: Wenn du dich nach vorne oder hinten beugst, sollte dein Baby eng an deinem Körper bleiben. Wenn es mehr als eine flache Handbreit von dir entfernt ist, ist die Tragehilfe wahrscheinlich zu locker. Ziehe die Schnallen gegebenenfalls fest und nutze auch die Trägerverkürzungsschnallen, falls deine Tragehilfe solche hat. Achte auch beim Tragetuch darauf, dass du das richtig fest bindest. Dein Tuch sollte ordentlich straffgezogen sein, aber nicht zu eng. Ein zu lockerer Sitz kann Rückenschmerzen verursachen. Straffe das Tuch oder die Tragehilfe schrittweise, während du darauf achtest, dass dein Baby nah an deinem Körper sitzt.

Tipp 3: Richtige Position der Träger und Schnallen: Achte darauf, dass die Trägerverbindungsschnalle (falls vorhanden) an der richtigen Position sitzt. Sie sollte nicht zu hoch am Nacken sitzen, um unangenehmes Ziehen zu vermeiden. Wenn du eine Tragehilfe verwendest, achte außerdem darauf, dass die Träger richtig positioniert werden. Einige Tragehilfen sollten tief unten auf deinem Rücken gekreuzt werden, um eine bessere Gewichtsverteilung zu erreichen. Beachte dies bereits beim Binden der Tragehilfe, um späteren Rückenschmerzen vorzubeugen.

Tipp 4: Gewicht langsam steigern: Wenn du dein Baby trägst, beginne langsam und steigere das Tragegewicht allmählich. Deine Rückenmuskulatur wird sich mit der Zeit an das Gewicht anpassen. Starte mit kürzeren Tragezeiten und steigere sie nach und nach. Verteile das Gewicht deines Babys gleichmäßig auf deinem Körper. Das ist besonders wichtig, wenn du schwere Traglinge trägst. Eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung kann zu übermäßiger Belastung bestimmter Körperbereiche und Rückenschmerzen führen.

Tipp 5: Trage dein Baby auf dem Rücken: Das Tragen deines Babys auf dem Rücken kann eine gute Möglichkeit sein, Rückenschmerzen zu lindern. Es entlastet die Schultern und ermöglicht eine aufrechtere Haltung. Zudem ermöglicht es dem Baby, mehr von seiner Umgebung zu sehen und sich in verschiedene Richtungen zu bewegen.

Tipp 6: Stärke deine Rückenmuskulatur: Eine starke Rückenmuskulatur kann dazu beitragen, Rückenschmerzen beim Tragen zu reduzieren. Ergänze dein Tragetraining gegebenenfalls mit Rückenübungen, Yoga, Pilates o.ä., um deine Muskeln zu stärken. Eine starke Beckenbodenmuskulatur ist ebenfalls wichtig für einen stabilen Rücken. Nimm die Rückbildung nach der Geburt ernst und stärke deinen Beckenboden.

Tipp 7: Achte auf deine Körperhaltung: Stehe aufrecht und halte deine Schultern entspannt. Vermeide es, deinen Rücken zu überstrecken oder zu krümmen, während du trägst. Eine gute Körperhaltung entlastet deinen Rücken und reduziert das Risiko von Schmerzen.

Tipp 8: Verwende geeignete Schuhe: Tragen von bequemen Schuhen kann dazu beitragen, die Belastung deines Rückens zu verringern. Wähle Schuhe mit ausreichender Unterstützung und Polsterung, um deine Füße und deinen Rücken zu entlasten.

Tipp 9: Achte auf deine eigenen Grenzen: Wenn du bereits Rückenprobleme hast oder dich erschöpft fühlst, solltest du das Tragen kurzzeitig reduzieren. Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören und ihn nicht übermäßig zu belasten. Lege regelmäßig kurze Pausen ein. Setze dich hin und wechsle ggf. die Trageposition. Regelmäßige Pausen helfen, Verspannungen und Rückenschmerzen vorzubeugen.

Tipp 10: Konsultiere deine Trageberaterin oder Physiotherapeuten: Wenn du trotz aller Bemühungen weiterhin Rückenschmerzen hast, kann es hilfreich sein, einen Fachperson zu konsultieren. Ein Trageberater kann überprüfen, ob du die Tragehilfe richtig einstellst, und dir Tipps zur Verbesserung geben. Ein Physiotherapeut kann dir spezifische Übungen und Behandlungen empfehlen, um deine Rückenschmerzen zu lindern.

Tragen lernen

Fazit Tragen und Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können das schöne Erlebnis des Babytragens trüben, aber mit einigen einfachen Tipps und Tricks kannst du diese Beschwerden effektiv lindern und ihnen vorbeugen. Denn du verdienst es, diese besonderen Momente mit deinem Baby voll und ganz zu genießen, ohne dich von Schmerzen zurückhalten zu lassen.

Indem du die richtige Tragehilfe wählst, eine gute Körperhaltung einnimmst und das Gewicht schrittweise steigerst, kannst du eine entlastende Haltung schaffen und deinen Rücken spürbar entlasten. Aber vergiss nicht, dass es keine Einheitslösung gibt – du musst die Tragehilfe finden, die perfekt zu dir und deinem Körper passt. Der Tragetreff kann dir bei der Auswahl helfen.

Nimm dir auch die Zeit, deinen eigenen Körper besser kennenzulernen und auf seine Bedürfnisse zu hören. Eine gestärkte Beckenbodenmuskulatur durch Rückbildungskurse oder Übungen wie Yoga und Pilates kann eine wunderbare Ergänzung sein, um deinen Rücken zu stabilisieren und ihm die nötige Unterstützung zu geben.

Denk daran, dass du auf dich selbst aufpassen musst. Hör auf deinen Körper und achte auf Warnsignale, die er dir gibt. Wenn nötig, gönn dir eine Pause, achte auf eine gesunde Körperhaltung und zögere nicht, ärztlichen Rat einzuholen.

Mit diesen 10 Tipps bist du bestens gerüstet, um Rückenschmerzen beim Tragen deines Babys entgegenzuwirken. Lass dich nicht entmutigen – du hast die Fähigkeit, diese kostbaren Momente des Tragens in vollen Zügen zu genießen, ohne dass Rückenschmerzen dazwischenfunken. Dein Rücken wird es dir danken, und du wirst dich besser darauf konzentrieren können, was wirklich zählt – die wertvolle Bindung zu deinem Baby. Mach dich bereit, diese magische Zeit in vollen Zügen zu erleben!

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