Webungen

So findest du die sicherste Trage für dein Baby bei der auch du keine Rückenschmerzen bekommst.

Tragen ist deine Lösung, um deine Unabhängigkeit und Freiheit zu bewahren und gleichzeitig eine enge Bindung zu deinem Baby aufzubauen. Finde heraus, worauf du beim Start achten solltest!

Umgangssprachlich wird beim Tragetuchkauf oft von „Tragetuchstoff“ gesprochen. Doch was heißt das eigentlich?

Für jedes gewebte Tuch gilt: Es gibt eine KETTE (das sind die langen Garnfäden, die auf dem Webstuhl vorbereitet werden) und den SCHUSS (das ist ein Garnfaden der auf einem Schiffchen von rechts nach links geworfen wird und das ganze Tuch durchzieht) und je nachdem wie viele Kettfäden ÜBERSPRUNGEN werden, entstehen unterschiedliche Webungen.

Hier ein Video dazu, dass ihr euch das besser vorstellen könnt:

Verschiedene Hersteller arbeiten mit verschiedenen Webungen, die nun kurz erläutert werden sollen:

– KREUZKÖPER: Bei dieser Webweise kreuzen sich Kette und Schuss abwechselnd auf der Ober und der Unterseite. Auf beiden Seiten sind die Farben und das Muster identisch. Oft werden die Tücher einfarbig oder mit Streifen gewebt. Diese sind gut für Anfänger geeignet, da sie genug Halt bieten und meist auch eine gute Orientierung beim Binden möglich ist.

– DIAMANTKÖPER/ FISCHGRAT/ HERZEN: Bei diesen Webarten wird ähnlich wie beim Kreuzköper Kette und Schuss gekreuzt jedoch geht der Schussfaden jeweils über mehrere Kettfäden drüber und unter nur einem Kettfaden drunter. In der nächsten Reihe wird der Schuss um jeweils 1 Kettenfaden versetzt, woduch sich die spezifischen Muster ergeben. Auch diese Tücher sind sehr gut für Anfänger geeignet, da noch genug Bindungspunkte da sind, die Stabilität geben.

– JACQUARD: Hier überspringt der Schussfaden jeweils mindestens 3, häufiger sogar 5 oder noch mehr Kettfäden. Es gibt so gut wie keine Bindungspunkte, die sich berühren. Dadurch entstehen wunderschöne Muster, die diese Webung so beliebt machen. Allerdings sind diese Tücher weniger formbeständig und eignen sich daher eher für fortgeschrittene Träger, die damit umgehen können. Die Rückseite zeigt das Negativ der Vorderseite.

– DOUBLEFACE: Das Tuch ist so konstruiert, dass auf der einen Seite die Kette dominant ist, auf der anderen der Schuss, dh. das Tuch hat zwei verschiedenfarbige Seiten. Diese Tücher sind sehr gut für Anfänger geeignet. Sie ermöglichen – abgesehen davon, dass sie sich durch das Fehlen von Mustern sehr einfach festziehen lassen – durch die verschiedenfarbigen Seiten einen guten Überblick, ob das Tuch sich verdreht hat.

– Wichtig bei der Verwebung ist für Anfänger zunächst erst einmal die DIAGONALELASTIZITÄT, da sich das Tuch dem Kind anpassen muss. (Achtung! Trotzdem kein elastisches Tuch, das ist nicht gewebt!)

– Es darf nicht zu WEICH sein, da man sonst ständig nachbinden muss aber auch nicht zu HART, weil sich das Tuch sonst schlecht anlegen lässt.

– Ein Indikator für die Dicke des Tuches ist das FLÄCHENGEWICHT: je geringer das ist desto leichter ist ein Tuch und umgedreht, allerdings sagt das Flächengewicht nichts über die QUALITÄT aus.

– Am besten ist es, vor Anschaffung verschiedene Webungen zu testen und die für einen selbst passende auszuwählen.

– Für Fortgeschrittene lohnt sich auch ein Blick auf diese Seite, hier werden die unterschiedlichen Webtechniken noch genauer erläutert: http://www.wickelkinder.de/neu/tragetuchstoff-ist-aus-tragetuechern-gemacht/

Willkommen in der Tragewelt!

Hi ich bin Juli!

Hier erfährst du, wie du die intensive Anfangszeit mit deinem Baby dank des Tragens so gestaltest, dass deine Bedürfnisse und die deines Babys zusammenpassen.

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