Melancholie

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Leipzig

Vor etwa 2 Monaten bin ich von Leipzig nach (Lutherstadt) Wittenberg gezogen. Das war für mich kein einfacher Schritt. Mit Leipzig verbinde ich 10 wunderbare Jahre. Im Nachhinein ist natürlich immer alles rosig aber ich habe mich versucht an schlechte, traurige Momente zu erinnern und da gibt es nur sehr wenige. In Leipzig habe ich studiert, meine ersten Arbeitserfahrungen gesammelt, die große Liebe gefunden, mein Sohn ist in Leipzig geboren und ich habe dort sehr viele tolle Menschen kennengelernt. Alles tolle einschneidende Erlebnisse. Gerade in der Elternzeit hatte ich viel Zeit, die Gegend zu erkunden. Es gab einen Ort, an den es mich immer wieder zog. Einen kleinen Minisee, mitten in einem Naturschutzgebiet gleich um die Ecke meiner alten Wohnung.

Tragetuch

Wittenberg

Und dann kam ich nach Wittenberg. Eine tolle Stadt, die ich, bevor ich dort arbeitete, einmal als Wochenendausflügler besuchen konnte, eine Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, eine Stadt, die von der Reformation und der Renaissance lebt. 10 Mal weniger Einwohner als Leipzig, keine Straßenbahn, kein großes Zentrum. Nie hätte ich zu dem Zeitpunkt des Urlaubsbesuches jemals gedacht, dort zu wohnen. Doch in dem letzten Jahr, in dem ich täglich nach Wittenberg gependelt bin, verdichteten sich die Anzeichen, dass es mich und meine Familie hierher ziehen könnte.

Und da saß ich nun schlussendlich in einer chaotischen nassen Wohnung, (Ja es gab einige Umzugskatastrophen aber um die soll es an dieser Stelle nicht gehen…) in einer Stadt, die mir einfach (noch) nichts bedeutete.

Bis es dann in der letzten Woche diesen einen Zufallsmoment gab. Mein Sohn war ziemlich krank und wollte keinen einzigen Schritt alleine gehen, natürlich nicht. Und da nahm ich ihn ins Tuch und ging, wie ich es so oft in Leipzig tat, als er noch viel kleiner war, einfach drauf los. Diesmal nicht ins Zentrum, das hatte ich innerhalb kürzester Zeit für mich erkundet sondern einfach in die andere Richtung, einfach so ohne Ziel. Bis ich versteckt hinter Häusern, in einer kleinen Gartenanlage diesen Platz erblickte – ein kleiner Minisee, eher ein Tümpel aber wunderschön! Mein Weltbild ist nun wieder ein bisschen gerader, die Sehnsucht und die Wehmut etwas kleiner. Es gibt diesen einen Platz zu dem ich gehen kann wann ich möchte…

Melancholie

Dieser Platz erinnert mich nun wie der zuvor an diesen Text von Felix Mendelssohn – Bartholdy:

Wisst ihr, wo ich gerne weil’ in der Abend kühle?
In dem stillen Tale geht eine kleine Mühle,
und ein kleiner Bach dabei, rings umher stehn Bäume.
Oft sitz ich da stundenlang, schau umher und träume.

Er bedeutet für mich ankommen, staunen, genießen und ein Stück weit auch Heimat – ja vielleicht kann ich die hier auch irgendwann finden und Wittenberg meine Heimat, mein Zuhause nennen.

Willkommen in der Tragewelt!

Hi ich bin Juli!

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Theresa

    Was für eine schöne Geschichte! Das mit der Melancholie kenn ich nur zu gut. Ich wollte immer weg aus meiner Heimatstadt, habe in New York und London gelebt und war immer unterwegs. Jetzt bin ich wieder “zu Hause” und fühle mich wohl wie noch nie. Im September werde ich wegen eines Jobs wieder wegziehen und bin zum ersten Mal traurig, dass ich wieder alles hinter mir lassen muss. Ich freue mich aber auch auf solche besonderen Momente, wie du hier beschrieben hast 🙂 Danke für den schönen Text und das Gedicht!
    Alles Liebe,
    Theresa
    http://www.primetimechaos.com

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