DIY: Eier färben mit Naturmaterialien

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Es sind endlich Osterferien! 🙂
Zeit für uns nun die Eier für den Ostersonntag zu färben… Doch ab diesem Jahr kaufe ich nicht wie sonst vorher diese typischen Eier-Tabletten sondern färbe mit Naturmaterialien. Eiertabletten enthalten im Übrigen nur für Lebensmittel zugelassene Farbstoffe und sind somit nicht giftig o.ä. aber die künstlichen Farben sind bekannt als Auslöser für allergische Reaktionen also sollte jeder darüber nachdenken, auf Naturmaterialien umzusteigen, denn allzu oft gelangen die Farben auch unter die Schale.

Ich habe auf etlichen Seiten im Netz geschaut, welche Naturmaterialien überhaupt passen und mit letztendlich für drei Färbedurchgänge man ganz verschiedenen Materialien entschieden.
Die Vorbereitung Durchführung war jedoch in allen drei Fällen gleich.

Vorbereitung und Durchführung

  1. Zunächst wird Wasser in einem Topf zum Kochen gebracht.
  2. Zusätzlich gibt man einen Schuss Essig ins Wasser.
  3. Die Eier werden nun etwa 9-10 Minuten hart gekocht.
  4. Anschließend reibt man die Eier mit Essig ab, um den Stempel zu entfernen und die Farben länger anhaften zu lassen.
  5. Parallel dazu bereitet man die einzelnen Farbgläser vor.
  6. Dazu erhitzt man Wasser im Wasserkochen und kippt dieses auf die jeweiligen Naturmaterialien (außer die Beeren).
  7. Jetzt fügt man das Ei mit einem Esslöffel in die Mischung hinzu und lässt es so lange im Sud liegen bis der gewünschte Färbegrad erreicht ist.
  8. Nun holt man die Eier wieder heraus und lässt sie direkt auf einem Küchenpapier trocknen. Die gefärbten Eier dürfen nicht abgespült oder -gerieben werden, da sich sonst die Farbe wieder ablöst.
  9. Im nächsten Schritt können die Eier noch verziert werden. Dies ist aber nicht zwingend notwendig. Gefallen die Eier auch einfach nur gefärbt kann man das Verzieren gerne weglassen.
  10. Abschließend können die Eier noch mit Speiseöl abgerieben werden, um einen tollen Glanz zu erzeugen.

1. Färbedurchgang mit Naturmaterialien

Für den ersten Färbedurchgang mit Naturmaterialien entschied ich mich für Materialien, die ich sowieso zu Hause hatte. Das waren zum einen Matcha-Tee (der schmeckt mit leider überhaupt nicht und musste nun als Versuchsmaterial für grünen Tee herhalten) und Holunderbeerensaftkonzentrat (den nehme ich immer mal, wenn ich Wasser mit Geschmack haben möchte) und zum anderen noch Kurkumapulver (von der Knolle hatte ich nach meinem letzten Erfahrungen erst einmal die Nase voll, ich wollte nicht schon wieder komplett gelb sein) Wer mit der Knolle färben mag, dem empfehle ich dringend Handschuhe!

Nach etwa 2 Stunden in dem Sud erhielt ich folgende Ergebnisse:

Matcha-Tee färbt leider nur ganz zart grün und bekommt nach dem Trocknen sogar einen leichten Braunstich. Das gefällt mir nicht so gut. Dass grün kompliziert werden würde, hatte ich allerdings vorher schon gelesen und mich aus den Erfahrungen anderer Blogger schon gar nicht mit Spinat oder Brennnessel beschäftigt. Im 3. Durchgang gibt es dann noch eine zweite Variante für grün.

Holunderbeersaftkonzentrat brachte ein sehr intensives Ergebnis. Ich erhielt ein sehr dunkles Lila, was schon fast ins Schwarz ging. Hätte ich das Ei weniger lang drinnen gelassen, wäre die Farbe sicherlich weniger dunkel geworden aber ich mag es so auch sehr gerne.

Kurkumapulver war das letzte Naturmaterial im ersten Durchgang. Es färbte wie erwartet gelb allerdings gar nicht so intensiv wie ich dachte. Die echte geriebene Wurzel hätte sicherlich noch einen kräftigeren Farbton zur Folge gehabt. Aber auch hier gefällt mir die Farbe sehr gut.

2. Färbedurchgang mit Beeren

Beim zweiten Färbedurchgang am nächsten Tag entschied ich mich für drei verschiedene Beerensorten, die auch alle unterschiedliche Ergebnisse brachten. So fiel die Wahl auf Heidelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren. Da ich im März natürlich keine der Pflanzen im Garten habe, musste ich auf tiefgekühlte Bio-Beeren aus dem Supermarkt zurückgreifen. Allerdings werden diese nach dem Färben bitte nicht weggeschmissen sondern weiterverwertet.

Alle Beeren ließ ich in einer Schale auftauen und legte dann die gekochten Eier direkt in den angetauten Saft hinein.

Nach nur 10 Minuten, holte ich das Ei schon aus den Heidelbeeren. Da war es schon tief lila. Eigentlich hätte ich einen bläulicheren Ton erwartet aber lila ist auch OK, das hatte ich nun doppelt, was aber nicht so schlimm ist, denn das Lila im 1. Durchgang war wesentlich dunkler.

Bei den beiden anderen Beeren musste ich länger auf das Ergebnis warten, hier ließ ich auch wieder etwa 2 Stunden vergehen:

Erdbeeren: Hier war ich lange wirklich skeptisch, ob die Eier die Farben wirklich annehmen und habe vor dem Rausnehmen noch einmal Erdbeerwasser über das Ei gegossen und es auch so trocknen lassen. Das Ergebnis war ein zarter wirklich schöner Rotton, der auch beim späteren Putzen erhalten blieb. Ich bin begeistert!

Himbeeren: Der Rotton der Himbeeren ähnelt dem der Erdbeeren, er ist einen Hauch pinker, was man aber nur sieht, wenn man sie direkt nebeneinander legt. Alle drei Beeren haben eine Maserung, was daran liegt, dass ich die Früchte mit drin liegen ließ. Das war mir bewusst, wer keine Maserung mag, der muss das Obstwasser durch ein Sieb gewinnen und die Eier dann nur dort reinlegen.

3. Färbedurchgang mit Naturmaterialien

Um noch einmal andere Farbnuancen zu erzeugen und weil ich neugierig darauf war, welche Farben ich noch erhalten könnte, entschied ich mich noch zu einem dritten Durchgang mit drei anderen Naturmaterialien.

Hier boten sich Kaffee (eh im Haus), Petersilie (bekomme ich nicht doch noch einen Grünton?) und Kamille (das hatte ich für die Kosmetikherstellung vor längerer Zeit gekauft) an.

Da diese Materialien auch nicht so intensiv färbten, wartete ich wieder etwa 2 Stunden, um das Ergebnis zu bestaunen:

Kaffee: Diesen dosierte ich relativ hoch und hier zeigte sich auch am schnellsten das Ergebnis – ein zarter Braunton, der mich an die “normalen” braunen Eier erinnerte. Dadurch ich das Pulver in der Mischung ließ, war aber eine schöne Maserung zu erkennen, die aus den Eiern etwas besonderes machte.

Petersilie: Obwohl die Mischung eindeutig grün war und die Eier auch die ganze Zeit direkt unten im Grünen lagen, war dieses Naturmaterial wohl der größte Flop. Wenn man will, konnte man vielleicht einen Hauch erkennen aber eigentlich blieb das Ei weiß. Im nächsten Jahr muss ich mich noch genauer erkundigen, wie ich vielleicht doch noch einen Grünton erzeugen kann, in diesem Jahr war das eher nichts.

Kamille: Man erkennt im Vergleich zum Kaffee sicherlich den größten Unterschied. Das Ergebnis könnte man als cremefarben bis gelb bezeichen, etwas heller als mit Kaffee und etwas weniger gelb als mit Kurkuma. Insgesamt war der dritte Durchgang der mit den wenigsten Überraschungen und den natürlichsten Ergebnissen

Fazit

Alle Naturmaterialien hinterließen eine mehr oder weniger intensive Farbe. Konnte man lila ganz leicht erreichen so gestaltete es sich bei grün sehr schwierig und ich konnte nur einen zarten Farbton hinbekommen. Den Spaß am Färben hat es aber nur vergrößert, da mein Kind sowieso noch extra bemalen bzw. sogar bestempeln wollte (Die Farben dafür hatten wir schon im Voraus von der Oma bekommen, vielleicht probiere ich da auch im nächsten Jahr ein DIY-Rezept aus…)

Und auch wer die Eier nicht weiter gestalten mag, kommt auf seine Kosten, denn mit Öl berieben, erhält man zart glänzende wunderschöne Ostereier – so kann das Suchen am Sonntag kommen!

Du suchst noch eine Bastelidee, um deine Eier schön herzurichten? Dann schau doch mal hier vorbei.

Willkommen in der Tragewelt!

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